Silvester in der Türkei

Bräuche

  • Am Silvesterabend werden in der Türkei jedes Jahr zahlreiche Bräuche praktiziert, wo vor allem die Farbe Rot eine wichtige Rolle spielt. Türkische Frauen ziehen dafür neue, rote Unterhosen an, da das türkische Wort für Unterhose so viel bedeutet wie „mit Kleidern ausgestattet und geschmückt zu sein“. Man geht in der Türkei davon aus, dass es im neuen Jahr nicht zu „unpassender“ Kleidung oder gar zu wenig davon, Probleme geben wird.
  • Um für Reichtum und Segen in der Familie zu sorgen, ist es Brauch am Silvesterabend alle Wasserhähne aufzudrehen und das Wasser laufen zu lassen.
  • Gegen finanzielle Notlagen ist man gewappnet, wenn man kurz nach Mitternacht alle Türschlösser auf- und zusperrt.
  • Ein „süßer Brauch“ ist, wenn um Mitternacht viel gelacht und dabei Süßigkeiten verspeist werden, was von bitteren Enttäuschungen im kommenden Jahr fern hält.​

Für zwei Bräuche haben wir uns entschieden: wir kauften uns ein Neujahrslos und verschenkten dieses als Neujahrsgruß und brachen einen Granatapfel nach 24.00 Uhr entzwei, was Segen bringt.


Die typischsten Spiele, welche gerne in der Neujahrsnacht gespielt werden, sind Tombola, eine Art Bingo und Okey, bei uns besser unter Rummykub bekannt.


Das Neujahrs-Menü (Yılbaşı Sofrası)

Das Abendessen wird schon Tage vorher zubereitet und es ist das Festtagsmahl schlechthin. Man möchte mit seiner Familie und Freunden die leckersten Gerichte genießen und deckt den Tisch prachtvoll. Es gibt kein Gänge-Menü, sondern man reicht etliche Vorspeisen und Beilagen gleichzeitig.

Wir haben uns für Huhn und Köftes entschieden, zweierlei Hummus-Aufstriche, Kichererbsen Salat, Orangen-Carpaccio mit Knoblauch und Granatapfelkernen und gefüllten Weinblätter

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