Wappen(Totem)-Pfahl bauen auf der Hohen Wand

Ein Totempfahl ist eine monumentale Skulptur, die aus einem großen Baumstamm geschnitzt und anschließend bemalt wird. Diese Pfähle werden auch Wappenpfähle genannt. Die übereinander angeordneten tier- und menschenähnlichen Figuren erzählen von Mythen rund um den Ursprung der jeweiligen Familien und ihren Vorrechten, wobei sie von unten nach oben zu lesen sind. Daher ist ganz unten das Wichtigste, das Entscheidendste, wobei unser Totempfahl am Kopf steht, wie Howdy meint… (?). Diese Pfähle waren vor allem bei den Indianern der amerikanischen Nordwestküstenkultur verbreitet.

Eine Familie, die einen Totempfahl errichten lassen wollte, beauftragte meist einen Schnitzer für diese Aufgabe. Diese waren bis weit ins 20. Jahrhundert ausschließlich Männer. Die Familie wies den Schnitzer genau an, was auf dem Totempfahl dargestellt werden sollte. Die Aufrichtung des Totempfahls ging mit einem großen Fest, einem sogenannten Potlatch einher, bei dem die Stellung der Familie in der sozialen Hierarchie ihres jeweiligen Stammes bestätigt wurde. Totempfähle gelten heute als Identitätssymbole der indigenen Völker Nordamerikas und sind als Kunstwerke wieder begehrt.

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