Das bin ich: Andrea Pammer

Meine bisherige Lebenslandschaft ist geprägt vom Reisen und vom Lernen vielfältigtiger Heilmethoden unterschiedlichster Kulturen. Dieses Interesse ergab sich aus meiner Ausbildung zur deutschen Heilpraktikerin und meinem Studium der Kultur- und Sozialanthropologie, wo ich mich mit Medizinanthropologie, also allen traditionellen Heilmethoden außerhalb der Schulmedizin beschäftigte. 

Meinen beruflichen Alltag verbringe ich seit über 20 Jahren in der Pharmaindustrie und sehe mich somit als Grenzgängerin, als Brücke zwischen der Schulmedizin und der traditionellen Medizin.

Andrea Pammer

Meine Reisen in ferne Länder, Studienaufenthalte in Südasien, Südamerika und Westafrika gingen nahtlos in die Themen Kochen und Kultur aus den verschiedensten Ecken und Enden der Welt über …
... so entstand meine Idee ... frei nach dem Motto von Andrè Hellers:


Sinnlich speisen, glücklich flanieren, märchenhaft feiern, einzigartig wohnen und tief Altem holen in seinem Paradies... und sich der vielen unterschiedlichen Kulturen erfreuen

Die Welt zu Hause erlebbar zu machen und für die Vielfalt der Kulturen zu begeistern, war und ist meine Idee!

Der Versuch eines Vorworts  – von „Co-Autor“ Howdy:

Diese Idee meiner Frau hat sich aus ihrem ständigen, schier unerschöpflichen Tatendrang entwickelt. Es gab kein fertiges Produkt, nicht einmal eine Vorahnung. Dazu kamen ihre Begehrlichkeit, Neues zu entdecken, und ihre Leidenschaft dafür, uns ebendieses einzupflanzen – das alles führte die Familie schließlich nach Mailand zur Weltausstellung und, wie könnte es anders sein, bei strömendem Regen auf das Dach des dortigen berühmten Doms – ohne jedes Wehklagen unsererseits (an das Einlassen auf diese Erlebnisse haben wir uns längst gewöhnt).

 

Was zu Beginn als einfache kulinarische Fernreise mit originalen Rezepten begann wurde mit Dekoration des Hauses (da musste schon mal der Esstisch dem Indianer-Tipi oder den marokkanischen Polstern weichen), Dokumentationen und HollywoodfilmeMuseumsbesuche, aber vor allem „nachgelebte" Rituale, Feste und Zeremonien und vieles mehr ergänzt. Bis heute hat sich das monatlich abwechselnde Programm fortgesetzt und wird nicht selten (innerhalb Europa und mit Zug, meist Night Jet) um echte Reisen ergänzt.

Horst Pammer mit der Familie

Aber ich hab ja ganz vergessen, mich vorzustellen:

Man nennt mich „Howdy“ (oder bürgerlich: Horst Pammer).

Ich bin Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida Niederösterreich, Arbeiterkammer-Vizepräsident, Journalist, Familienvater und der Ehemann von Dea, also unserer Autorin Andrea Pammer, Sozialanthropologin aus Leidenschaft und Managerin im Beruf, und habe mir erlaubt, Deas „wissenschaftslastiges“ Werk und auch die Homepage WeltzuHause.at mit meinen pointierten Bonmonts erzählerisch etwas aufzupeppen, weshalb meine Zeilenspenden auch leicht erkennbar sind. 

 
Also, los geht´s …

Es begann 2007 - oder noch früher?

Diese ganze Geschichte mit den Kulturen, ihren Zeremonien und kulinarischen Genüssen begann bereits am 19. August 2007, dem Tag der Familiengründung (andere sagen Hochzeit). Im Schloss Bad Fischau feierten wir unsere Vermählung mit allen Freunden und Familienmitgliedern (geheiratet wurde 4 Monate vorher ganz alleine und romantisch im italienischen Siena).

Die Hochzeitszeremonie gestaltete sich aus Elementen der drei Weltreligionen (jüdisch, christlich, muslimisch) mit einem apostolisch-katholischen Reverend, einem indischen Hochzeitsritual mitsamt tibetischen Fahnen und einem abschließenden chinesischen Feuerwerk.
Und auch die Kulinarik hatte Elemente aus allen fünf Kontinenten.

Hochzeit

Doch das ist eigentlich zu kurz gegriffen, denn schon beim Fest zum Hausbau 2006 und (wiederholten) Verlobungsfest kamen Rituale zur Anwendung, wie das jüdische Zerschlagen von Porzellangeschirr, das dann schweigend von uns, dem (Braut-)Paar, aufgekehrt werden musste, unter Begleitung von Krachern und Feuerwerkskörpern, was wiederum die angestammte, für uns neue Nachbarschaft schimpfend, fast tobend auf den Plan rief ...
und ich durfte kein Wort „antworten"... 

Als alles dann monatlich begann ...

Mit dem kulinarischen Beitrag zu Bianca Gusenbauers Buch „Geheime Schnatterei auf Reisen" im ORF, dem Besuch der Weltausstellung in Mailand 2015 (Motto: Den Planet ernähren) und des Gartens von André Heller am Gardasee und dem Kochbuch dazu, sowie dem Lesen vieler reiselustiger Kochbücher begann 2015 unsere kulinarische Fernreise. Fixe Elemente dabei sind:

1. Wissenschaftlicher Beitrag

Steht nie am Beginn!

Kommen aber immer sehr unterschwellig daher, meist in Form von Erklärungen in Nebensätzen und Bemerkungen von Dea, die sich aber durchaus in Vorträge ihrerseits auswachsen können. Klar, dass wir dann gespannt lauschen ...

Expo Milano 2015
2. Hintergrund-Informationen

Dokumentationen sind hier das Zauberwort!
Das World Wide Web bietet hier ein riesiges Angebot und der Flat Screen ist das perfekte Präsentationsmedium. War es anfangs noch der Beamer im Keller, so haben wir jetzt die Möglichkeit, Frühstücksfernsehen oder eine Gute-Nacht-Betthupferl-Doku den Kids anzubieten.
Interessant dabei:
Wissen macht „süchtig" und die zwei, Mimi und Fips, der jüngste Spross, 11 Jahre, Fußballer, Eishockeyspieler und als Lauser legitimer Nachfolger von Michel aus Lönneberga, verlangen immer nach mehr. Das hat aber sicher nichts damit zu tun, dass sie nicht ins Bett wollen oder zu den Schulaufgaben an ihre Schreibtische ... 

England
3. Lernen zum Greifen

Beim ersten Vorschlag von Dea, was den Wochenplan betrifft, jubiliert Mimi und ich schlucke meistens, aber füge mich dann: ein Museum!
Mimi, bürgerlich Pamina, ist übrigens unsere Tochter und ein liebevoll „Pubertier“ genannter Teenager.
Aber dann macht es richtig Spaß, kommen doch andere spannende Ausflugsziele hinzu – oft und gerne auch Restaurants oder Pubs.
Übrigens werden die Ausflüge durchaus auch zu mehrtägigen Trips oder ausgewachsenen Reisen. Da kann es schon vorkommen, dass man(n) mit ausgewachsenen Haien abtaucht – aber davon später mehr.

4. Auch Spaß muss sein, sprach Dea:

Zu jedem Thema gibt es auch witzige, lässige oder spannende Filme! Sei es James Bond 007, Asterix & Obelix, Bud Spencer und Terence Hill, und, und, und ...

5. Deko total - also made by Dea:

Marokko? Kein Problem: Wohnzimmertisch raus, jetzt wird auf Polstern gegessen, daneben die Wasserpfeife! Wenn dann Amerika als Monat ansteht, bleibt der Tisch gleich draußen und ein Indianerzelt wird im Wohnzimmer aufgebaut.
Fahnen, Geschirr, Schmuck – soweit wie möglich wird das traute Heim angepasst, was mittlerweile nur mehr die zwei Katzen Momo und Zoe verwundert. 

6. Kochbücher und Enten:

Essen hält Leib und Seele zusammen …
 … und ist eben in jedem Land, jeder Region, jedem Kontinent und jeder Kultur speziell. Darum steht am Anfang jeder neuen (Fern-)Reise ein Kochbuch von ebendort! Hier wählt Dea aus und weniger komplizierte Tätigkeiten (grillen, wursten, backen und so) werden an mich delegiert, die komplexeren, wie Salate, Soßen und klassische Küchenherd-Gerichte, übernimmt sie selbst.

Stimmt! Ohne Ente(n) geht gar nichts: Gleichzeitig mit dem angesprochenen Buch kommen auch die jeweiligen Gummienten! Von denen haben wir übrigens schon mehr als Weihnachtsschmuck, den Dea früher gesammelt hat. Ach ja, unser Christbaum hat eine Höhe von ca. 3 Metern, ist jedes Jahr voll behangen und trotzdem bleibt genug Weihnachtsschmuck übrig ...

Entenhausen
7. Mindestens ein Fest!

 Und dabei geht`s richtig ab! Da wird kostümiert, gespielt, gekocht, gegessen und getrunken, Bräuche werden nacherlebt, Quiz veranstaltet, Wettkämpfe abgehalten und nicht selten wird getanzt und gesungen, was das Zeug hält.

An dieser Stelle merken wir an, dass wir von jeglicher kulturellen Aneignung Abstand nehmen. Es geht ausschließlich darum, den Kindern die Verschiedenheit der Kulturen hautnah erlebbar zu machen.

8. Mein Kopfschmuck

Aber nein, mit Krone, Kapperl oder Federschmuck japse ich nicht durch den Tag. Im Wohnzimmer befindet sich eine Büste, die vor vielen Jahren die begabte Bildhauerin Claudia Presoly nach der Vorlage meines Hauptes für die Gemeinschaftsausstellung "Köpfe" (2000) geformt hat. Ja, Claudia ist sehr begabt, denn ihr Werk ist hübsch und sieht mir trotzdem ähnlich...

 

Und besagter Gipskopf wird von Dea, wie sie sagt, behübscht – wie die Kids meinen, geschmückt – meines Empfindens nach entstellt, es passt aber trotzdem immer zum Thema.

Kopfschmuck

9. Ergo:

Einmal ein Buch zu schreiben, war schon immer der heimliche Wunsch von Dea und, ehrlich gesagt, auch von mir. Viele Freunde haben uns bereits gedrängt und schließlich hat sich, der Zeit entsprechend, das Ganze zu einem Blog, einer Homepage und nun auch zu einem Buch entwickelt – sehr schön und gut für euch!
 

Viel Spaß beim Mitleben, Mitgenießen, Nachmachen oder Weiterentwickeln – eine Anregung soll es jedenfalls sein: Auf alle Fälle aber zum Erkennen, Verstehen und Akzeptieren von Vielfalt, die setzt nämlich anderes und andere voraus!

 

Euer Howdy