Zeremonie Peru

Sonnenfest Inti Raymi

Das Inti Raymi war eine religiöse Zeremonie der Inkas zu Ehren der Sonne. Es fand zur Zeit der Wintersonnenwende der südlichen Erdhalbkugel, also gewöhnlich am 21. Juni in der Inkahauptstadt Cuzco statt und war gleichzeitig das Neujahrsfest im Andenraum. Die Zeremonie dafür soll symbolisch den mythischen Ursprung der Inkas wiedergegeben haben und dauerten neun Tage mit bunten Tänzen und Prozessionen sowie Gebeten für gute Ernten, die mit Tieropfern verbunden waren. 

Die Inka lebten im ständigen Einklang mit der Natur. Daher handelt es sich bei den wichtigsten Gottheiten auch um Elemente des Lebens. Sie alle schenken der Muttererde (Pachamama) Leben und sind daher für die Inka besonders heilig. Als Danksagung und um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, erbrachten die Menschen der Pachamama Opfergaben, die in Ritualen und Zeremonien gefeiert wurden.
 Dem Glauben der Inka nach hat jedes Individuum auf Erden einen Ahnen in den Sternen und anderen Himmelskörpern. So spielte die Sonne für die Inka die wohl wichtigste Rolle. Einem Ursprungsmythos zufolge ist der erste Inka Manco Cápac der Sonne entsprungen ...

Unsere Vorbereitungen für das große Fest ...

... als Sohn der Sonne kam er auf der Sonneninsel „Isla del Sol“ auf dem Titicacasee zur Welt. Von dort suchte er nach geeignetem Land und fand dies im Tal von Cuzco, wo er seinen goldenen Stab in die Erde setzte und somit den „Nabel der Welt“ am heutigen Inkatempel gründete. 

Das letzte Inti Raymi fand 1535 – nach der Eroberung durch die Spanier – in Gegenwart von Manco Cápac II. statt. Anschließend verboten die Spanier und die Römisch-katholische Kirche das Fest. Ähnliche Zeremonien fanden in Peru auch in den folgenden Jahren noch statt, wurden aber 1572 durch den Vizekönig Francisco de Toledo streng verboten.


Unsere Vorbereitungen

Aus 2 vorhandenen Balsaholzplatten, die vorhanden waren, wurden unter Mithilfe der Kids, mit der Stichsäge eine Sonne, die Strahlen und der Hintergrund ausgeschnitten. Zusammengeklammert, bemalt und die Rückwand reflektierend vergoldet. Ein Lichtband auf der Rückseite des Sonnengesichtes sorgt seither für die richtigen Farbeffekte und ist noch heute fixer Gartenbestandteil!


Unsere Zeremonie zur Sommersonnenwende


Wir begannen diese Zeremonie am Abend des 24. Juni, bei Einbruch der Dunkelheit. Alles war perfekt vorbereitet:

Die Bogenzielscheibe mit einer goldenen Rettungsdecke abgedeckt und darauf die noch finstere Inka-Sonne, ebenso die Tische und Bänke mit Inkagold (auch Rettungsdecke aus Einsparungsgründen) überzogen und die Fackeln im Garten verteilt. Der ebenfalls vergoldete Gabentisch war mit Inka-Cola, peruanischem Bier und verschiedenen Arten von gebratenen Süßkartoffeln gedeckt ... als es finster wurde, ging es endlich los und der Garten wurde mit Fackeln hell erleuchtet. Jetzt war der Auftritt der Buben gekommen: Sie führten einen traditionellen Schwerttanz auf. Als Nächstes opferten die Teenies Pachamama und dann übten wir uns mit Schneckenhorn blasen ...

dann der erhebende Höhepunkt:
Die Inka-Sonne erstrahlte ...
und dazu wurde standesgemäß Pisco Sour und für die Kinder Inka-Cola serviert ...

Auch mit der Familie wurde gefeiert ...