Wieder räumten wir wieder das Wohnzimmer aus und machten es uns am persischen Teppich mit Sitzpölster gemütlich. Wir vergnügten uns mit dem Spiel Orient Bazaar und feierten das persische Nouruz Fest...
Wer Persien sagt, sagt in Österreich: Michael Niavarani! Das kommt uns als Kleinkunstfans natürlich zugute und somit stand der Film „Salami Aleikum“ ganz oben auf unserer Liste, gefolgt von „Die Mamba“ und Aladin. Dass die Märchen aus 1001 Nacht nicht fehlen durften, war klar. Wir wählten das Hörbuchformat…
Nouruz Fest
Nouruz, auf Deutsch: neuer Tag, ist der Name des persischen Neujahrs- und Frühlingsfestes. Es findet am astronomisch berechneten Eintrittstag der Sonne in das Tierkreiszeichen des Widders, statt. Das ist der Frühlingsbeginn, also die Tagundnachtgleiche und da wird das Nouruz-Fest, vor allem im iranischen Kulturraum gefeiert.
Wichtigster Bestandteil des Neujahrsfestes ist der Haft Sin-Tisch. Dabei dürfen die „Sieben S“, die alle den Anfangsbuchstaben des persischen „S“ haben, nicht fehlen. Das sind:
- Sekke – Münzen;
- Sib – Apfel;
- Somach – ein persisches Gewürz (Gewürzsumach);
- Sombol – die Hyazinthen;
- Sir – Knoblauch;
- Sabseh – Weizen, Gerste, Kresse und Serke (Essig) und
- des aus sieben Früchten bestehenden Neujahrssaft Haft Mewa.
Wir haben dazu auch sieben Speisen zubereitet, die die sieben Tugenden des Zoroastrismus symbolisierten und zusammen mit Samanak (Keimlinge aus sieben Getreidesorten), einem Spiegel, einer Kerze und einem heiligen oder wichtigen Buch (dem Koran bei Muslimen, der Bibel bei Christen, der Avesta oder einem Bild Zarathustras bei Zoroastriern, einem Gedichtsbuch) auf unserem Haft Sin-Tisch gedeckt.