Im Herbst, zur Halloween Zeit gings nach Transsilvanien zum Schloß des Grafen Dracula. Jedoch anstatt in die Karpaten zu reisen – nach Siebenbürgen, fuhren wir zum nahe gelegenen Karstplateau der Hohen Wand, in die Gutensteiner Alpen...
Dort haben wir im großen Stil rumänisch gekocht, einen wahrlich kulinarischen, karpatischen Hüttenschmaus aufgetischt und in der Vollmondnacht gings bewaffnet mit Knoblauch und Kreuz auf Darcula Suche.
Das kulinarische Highlight war sicher die Stelze mit Buchenholz gesmokt bei Kerntemperatur bis 75 Grad. Sie wurde nicht vorgekocht; sondern die Männer haben sie mit einem Knoblauch-Wachholderbeeren-Lorbeerblatt-Bier-Sud injiziert. Die Schwarte wurde karoförmig eingeschnitten und die letzte 1/2 Stunde mit dem Sud bestrichen. Zum Schluss wurde die Hitze erhöht zwecks einer knusprigen Schwarte; serviert wurde dazu Roter Rüben Salat mit frisch geriebenen Krenn, Krautsalat mit Paprika, Frühlingszwiebel und Zitronensaft und ein Gurkendill Salat.
Um unsere rumänischen Kochkünste vergleichen zu können, gabs einen Freundinnentag im 15. Bezirk beim rumänischen Lokal Casa Miorita. Wir haben gestartet mit einem typischen rumänischen Vorspeisenteller: einer Speck-Wurstplatte, wo die berühmten Plescoi-Würste, den Speck slănină und die Sibiu-Salami aufgelegt war. Dazu gabs Zacuscă, einen rumänische Herbstgemüseaufstrich, sowie Brânză de burduf, einem rumänischen Schafsmilchkäse. Natürlich stand als Hauptspeise Krautrouladen mit Polenta am Plan.
Alles gemeinsame harmonierte zu einem köstlichen, leicht deftigen, aber ehrlichen und "gstaundanen" Gaumengenuss.
Das Beste daran:
Wir konnten mit gutem Gewissen sagen, unsere Kochkünste können mit dem Original mithalten 😉