Nouruzfest

Seit dem 10. Mai 2010 ist Nouruz, DAS Frühlingsfest, auf Beschluss der 64. Generalversammlung der Vereinten Nationen als „internationaler Nouruz-Tag"...

 

...anerkannt. Die Generalversammlung stellte in ihrer Erklärung fest, dass „Nouruz ein Frühlingsfest ist, das von mehr als 300 Mio. Menschen seit mehr als 3000 Jahren auf der Balkanhalbinsel, in der Schwarzmeerregion, im Kaukasus, in Zentralasien und im Nahen Osten gefeiert wird“. Am 30. September 2009 nahm die UNESCO den Nouruz-Tag in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit auf.


Wir haben Nouruz den ganzen Monat gefeiert und uns die Bräuche in den unterschiedlichen Turkstaaten angesehen.

Wichtigster Bestandteil des Neujahrsfestes ist die Zubereitung des Haft Sin („Sieben S“, dessen Bestandteile unbedingt mit den Anfangsbuchstaben des persischen „S“ beginnen müssen, welche sind:

  1. Sekke – Münzen;
  2. Sib – Apfel;
  3. Somach – ein persisches Gewürz
  4. Sombol – die Hyazinthen;
  5. Sir – Knoblauch;
  6. Sabseh – Weizen, Gerste, Kresse oder Ähnliches; und Serke – Essig), und
  7. des aus sieben Früchten bestehenden Neujahrsgetränks Haft Mewa.

Es werden sieben Speisen zubereitet, die möglichst mit dem Buchstaben „S“ beginnen sollten und die sieben Tugenden des Zoroastrismus symbolisieren, und zusammen mit Samanak (Keimlinge aus sieben Getreidesorten), einem Spiegel, einer Kerze und einem heiligen oder wichtigen Buch (dem Koran bei Muslimen, der Bibel bei Christen, der Avesta oder einem Bild Zarathustras bei Zoroastriern oder einem Gedichtsbuch) auf einem Tisch gedeckt.