Bali

Die Tag-und-Nacht-Gleiche im Frühling, laut traditionellen balinesischen Mondphasen-Kalender Saka, ist die Zeit des balinesischen Neujahrsfestes Nyepi. Zu diesem Frühlingsfest werden traditionelle Tänze aufgeführt. Dieser balinesische Tanz ist ein Gebet und kein Tanz für ein Publikum...


Das Nyepi-Fest

Der Tanz ist tief in der Hindu-Religion verwurzelt und soll ein Opfer für die Götter sein. Tanz in der Hindu-Tradition stellt die ständige Auflösung und Schaffung des Universums dar und daher ist jeder Bewegung und jedes Kostüms als Symbolik von Bedeutung.


Die Tänze erzählen Geschichten und Mythen des balinesischen Volkes und sind gerade deshalb stark in die Kultur integriert. Oft handeln sie von Helden und Vorbildern mit heroischen Charakteren und tragischen Fehlern, wie zum Beispiel die langen und dramatischen Geschichten des Mahabharata und des Ramayana.

Natürlich wird der balinesische Tanz vor allem in Tempeln als Begrüßung, als Opfergabe oder als Anbetung an die Götter eingesetzt. Die Tänzer sind ein wesentlicher Bestandteil der religiösen Tradition. Ein Beispiel für eine Begrüßungszeremonie wäre, dass die Tänzer, begleitet vom Gamelan-Orchester, dreimal um den Schrein kreisend tanzen und dabei heilige Gegenstände präsentieren. Alle, die nicht tanzen, singen die Gebete als Darbietung und machen das Schauspiel zu einem ganzheitlichen Erlebnis.


Wir besuchten natürlich solch einen Tanzkurs, einen indonesischen Tellertanz-Workshop, im Weltmuseum Wien und versuchten zu Gamelanmusik mit Tellern zu jonglieren. Selbstredend, dass bei unserem Home-Event diese Akrobatik auch alle Gäste versuchen mussten…


Opfergaben sind ein wesentlicher Teil des Frühlingsfestes. Wir schnitzten dafür mit allen unseren Mitreisenden aus Obst und Gemüse fantastische Schwäne, Eulen und Mäuse. Zum Festmahl reichten wir das traditionelle Menü Nasi Goreng (Gewürzmischung von Manuel beigesteuert).

Rezept Nasi Goreng

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