Schlümpfe, Lucky Luke und Marsupilami sind die Comichits aus Belgien und die beherrschten auch unseren Fernseher. Remakes im TV sind ja normaler Weise...
Comics gehören zu Belgiens Kultur wie Pralinen und Bier.
Kein anderes Land hat so eine große Menge an Comic-Künstlern vorzuweisen wie Belgien:
650 Comicautoren auf 10 Millionen Einwohnern. Und wir genossen Lucky Luke, die Schlümpfe und Masupilami.
Lucky Luke ist die Titelfigur einer seit 1946 erscheinenden belgischen Comic-Serie des Zeichners Morris. Lucky Luke gehört seit jeher zu den großen Klassikern der Comic-Literatur. Sein geistiger Vater und Schöpfer Morris zeichnete schon 1949 die erste Geschichte mit ihm in der Hauptrolle. Er ist also im so genannten “besten Alter” – allerdings sieht er bedeutend jünger aus und fühlt sich auch so.
Die Comic-Geschichten handeln von den Abenteuern des einsamen Cowboys, der im für Recht und Ordnung im Wilden Westen sorgt. Dabei hat er es unter anderem mit diversen berühmten oder berüchtigten Wildwest-Legenden vor allem den vier Daltons zu tun. Am Ende der meisten seiner Abenteuer reitet Lucky Luke auf seinem treuen Pferd Jolly Jumper dem Sonnenuntergang entgegen und singt sein Lied „I’m a poor lonesome cowboy and a long way from home“.
Das Marsupilami wurde von André Franquin erdacht und gezeichnet. Das Marsupilami ist äußerst selten, zugleich sehr scheu und überaus wehrhaft. Es ist daher schwierig zu beobachten und noch schwerer zu fangen. Sein Wohnraum erstreckt sich über die Dschungel von Palumbien (Südamerika). Ein ausgewachsenes Marsupilami ist etwa einen Meter groß und trägt sein Fell entweder einfarbig gelb oder schwarz sowie gelb mit schwarzen Punkten. Sein Schwanz ist bis zu 8 Meter lang und dient in gedrehter Form als Verteidigungs- und Angriffswaffe. Zusätzlich kann es ihn zu einer kegelförmigen Sprungfeder aufrollen. Es kann mehrere hundert Meter tief und zeitlich nahezu unbegrenzt tauchen. Seine Lieblingsnahrung sind Früchte, Ameisen und Flöhe, außerdem Fisch. Es ist nicht nur dazu fähig, einfache Unterhaltungen zu führen, wie Houba, houba, sondern kann auch einzelne Wörter und ganze Sätze nachsprechen.
Die Schlümpfe sind Comicfiguren, die 1958 vom belgischen Zeichner und Autor Peyo zunächst als koboldartige Nebenfiguren für seine Comicserie Johan et Pirlouit entworfen wurden. Sie leben in Schlumpfhausen, ihrem Heimatort im „Verwunschenen Land“. Es ist für einen Menschen nur zu erreichen, wenn ein Schlumpf ihn ins Dorf führt oder die Sternkonstellation das Dorf sichtbar macht. Schlumpfhausen wird als „Schlumpfokratie“ ohne weitere Staatsorgane regiert. Papa Schlumpf nimmt als väterlicher Anführer eine Art Bürgermeisterfunktion wahr und hebt sich von den anderen Schlümpfen durch seine weiße Barttracht und seine rote Kleidung ab. Die übrigen Schlümpfe sind bartlos und weiß gekleidet und tragen meist eine phrygische Mütze. Die markanten Persönlichkeiten sind optisch auf ihr Können festgelegt. Schlümpfe sind immer männlich und werden nicht geboren, sondern von Störchen gebracht. Schlumpfine wurde ursprünglich vom schrecklichen Zauberer Gargamel geschaffen, um Unruhe unter die Schlümpfe zu bringen. Papa Schlumpf verwandelt sie in Schlumpfine, die von vielen Schlümpfen umschwärmt wird. Sie kann auch ganz und gar Frau sein, wenn sie mit den Gefühlen ihrer Lieblinge spielt.